Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:30

Der Standardwerteindex SMI rückt zeitweise bis auf 11.899 Punkte vor - den höchsten Stand seit Anfang Mai 2022. Kurz vor Schluss notierte das Barometer der 20 grössten Schweizer börsenotierten Unternehmen noch 1 Prozent höher. Die US-Verbraucherpreise waren im April nur noch um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, nach einem Plus von 3,5 Prozent im März. Eine konjunkturstimulierende Zinssenkung der US-Notenbank Fed wird damit Experten zufolge wahrscheinlicher.

Zu den grössten Gewinnern unter den Bluechips gehörten Unternehmen mit einem stark konjunkturgetriebenen Geschäft. Der Elektrotechnikkonzern ABB, der Zementproduzent Holcim, das Sanitärtechnikunternehmen Geberit, die Bauchemiefirma Sika und der Finanzinvestor Partners Group gewannen mehr als ein Prozent an Wert. An die SMI-Spitze setzten sich Lonza und Sonova mit mehr als vier Prozent Kursplus. Nach gut aufgenommenen Quartalsergebnissen hoben zahlreiche Analysten die Kursziele für den Arzneimittel-Auftragsproduzenten und den Hörgeräte-Hersteller an.

Am breiten Markt zogen die Aktien von SoftwareOne 7,3 Prozent an. Der IT-Dienstleister steht im Visier von möglichen Käufern.

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16:30

Eine halbe Stunde vor Handelsschluss steht der SMI bei +0,9 Prozent.

Lonza und Sonova verzeichnen über 4 Prozent Kursgewinn, während Novartis sich nur knapp im Plus hält (+0,01 Prozent).

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16:00

Eine halbe Stunde nach Eröffnung steht der Dow Jones bei +0,35 Prozent. Der S&P 500 und der Nasdaq 100 liegen bei +0,45 Prozent.

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15:30

Der Dow Jones startet bei 0,5 Prozent höher bei 39'719 Punkten, auch der S&P 500 liegt bei +0,5 Prozent. Der Nasdaq 100 verzeichnet sogar ein Kursgewinn von 0,6 Prozent. 

Die sinkende Inflation macht eine geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank in diesem Jahr wahrscheinlicher. Die US-Verbraucherpreise stiegen im April nur noch um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nach 3,5 Prozent im März. «Wenn es Befürchtungen gab, dass die Fed die Zinsen dieses Jahr überhaupt nicht senkt, dann haben die Daten diese Befürchtungen zum Teil zerstreut», sagte Jason Prise, Chefstratege beim Vermögensverwalter Glenmede.

Die jüngste Rally bei den sogenannten Meme-Aktien war indes zunächst vorbei. Die Papiere des Videospiele-Händlers GameStop und der Kinokette AMC rutschten um 14,3 Prozent und fünf Prozent ab. Am Dienstag und Mittwoch waren sie auf das höchste Niveau seit 2021 und 2023 gesprungen. Gefragt am Mittwoch waren dagegen die Aktien der Regionalbank New York Community Bancorp, die um drei Prozent zulegten. Das Geldhaus verkauft Hypothekenkrediten im Wert von rund fünf Milliarden Dollar an JP Morgan

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15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,4 Prozent höher bei 39'719 Punkten. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 wird 0,5 Prozent im Plus erwartet.

Die Teuerung in den USA hat sich im April etwas abgeschwächt. Der Preisauftrieb lag im Monatsvergleich sogar etwas unter der durchschnittlichen Schätzung von Analysten.

Die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel sank im Jahresvergleich auf 3,6 Prozent. Zwar sei dies mit dem Inflationsziel der Notenbank von 2 Prozent nach wie vor nicht vereinbar, zu einem weiteren Auspreisen der Zinssenkungserwartungen dürfte es aber nicht kommen, schrieb Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Dies gelte umso mehr, zumal die zeitgleich veröffentlichten Einzelhandelsumsätze im April stagniert und damit deutlich enttäuscht hätten.

Das sind gute Nachrichten für Anleger, denn hohe Zinsen verteuern zum einen Investitionen sowie Kredite und können so das Wirtschaftswachstum abwürgen. Zum anderen erscheinen in einem solchen Umfeld festverzinsliche Anlageformen wie etwa Anleihen attraktiver als Aktien.

Unter den Einzelwerten gaben die Aktien von Boeing im vorbörslichen US-Handel leicht nach. Dem Flugzeugbauer droht neues Ungemach mit der US-Regierung. Das Justizministerium kam zu dem Schluss, dass Boeing gegen Auflagen aus einer Vereinbarung verstossen habe, die ihn bisher vor Strafverfolgung nach zwei tödlichen Flugzeugabstürzen bewahrte. Das Unternehmen habe nicht wie abgemacht ein Programm umgesetzt, das Verstösse gegen US-Betrugsgesetze verhindern sollte, hiess es in Gerichtsunterlagen.

Die Aktien von New York Community Bancorp stiegen vorbörslich um knapp drei Prozent, nachdem die Bankholdinggesellschaft dem Verkauf von Hypothekendarlehen für Lagerhäuser an JPMorgan zugestimmt hatte. Analysten äusserten sich positiv, da die Transaktion das Kapital sowie die Liquidität erhöhe und der neuen Strategie des Managements entspreche.

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14:45

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) reagiert auf die US-Inflationszahlen positiv. Sie liegt mit 0,6 Prozent im Plus bei 11'872 Punkten.

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Nach fast zwei Jahren rückläufiger Bewertungen lässt die Talfahrt bei europäischen Gewerbeimmobilien etwas nach. In ersten drei Monaten des Jahres sanken die Bewertungen um 0,5%, wie Daten des Analysehauses Altus Group zeigen. Im Schlussquartal 2023 ging es noch 3,4% nach unten. «Der Wertverlust hat sich in allen Sektoren des Marktes deutlich abgeschwächt», erklärt Altus-Experte Phil Tily. «Die Wertverluste liessen bei Industrie- und Wohnimmobilien am stärksten nach, während die Werte für Einzelhandels- und Büroimmobilien weiterhin überdurchschnittlich stark fielen.»

China derweil erwägt zu Stützung des angeschlagenen Immo-Marktes, Millionen unverkaufter Wohnimmobilien im ganzen Land aufkaufen zu lassen. Staatsunternehmen würden gebeten, unverkaufte Häuser von notleidenden Bauträgern zu erwerben, berichten darüber informierte Kreise. Dabei sollen Kredite staatlicher Banken zum Einsatz kommen. Der Kauf soll mit hohen Preisabschlägen erfolgen.

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14:05

Die Aktien von Novartis verlieren 0,2 Prozent auf 93,33 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,4 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 10 Prozent gewonnen.

Kepler Cheuvreux erhöht das Kursziel für Novartis auf 104 von 99 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 11 Prozent.

Rückblickend betrachtet, seien die Ergebnisse für das erste Quartal sehr beruhigend gewesen, schreibt Analyst David Evans. Die zuverlässige Gewinnentwicklung setze sich fort, zusammen mit einer überraschend starken Erhöhung der Prognosen. Noch wichtiger sei seiner Erachtens aber die positive Aktualisierung der PSMAfore-Studie zum wichtigsten Wachstumstreiber Pluvicto bei Prostatakrebs, die Anfang April veröffentlicht wurde. Die soliden Zahlen zusammen mit dem nun weitestgehend weggefallenen Risiko, dass Pluvicto nicht zugelassen werde, sei Novartis neben dem Basler Konkurrenten Roche weiterhin einer seiner beiden Top-Picks in diesem Sektor.

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13:15

Die Helvetische Bank steht Lonza fundamental grundsätzlich positiv gegenüber. Die Gesellschaft fliegt heute auf einer ganz anderen Reiseflughöhe als noch vor 7-8 Jahren und generiert mit den nun viel höheren Margen nachhaltige Mehrwerte und damit auch nachhaltig höhere Erträge auf dem eingesetzten Kapital als früher. Allerdings wird 2024 nochmals ein Übergangsjahr und der Start war nun erst einmal verhalten. Die Bank erwartet für die Jahre von 2024 bis 2026 beim Reingewinn einen veritablen Gewinnsprung von 890 Millionen Franken in 2024 bis auf 1'365 Millionen in 2026. «Das sind doch respektable erwartete Steigerungen. In der Summe sehen wir in Lonza auf den aktuellen Niveaus – vorläufig – als fair bewertet an.» Langfristig bleibt Lonza aber eine attraktive Anlage, mit guten Wachstumspotentialen auf einen Anlagehorizont von drei bis fünf Jahren. 

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren freundlich: 

Dow Jones Futures: +0,07 Prozent
S&P 500 Futures: +0,02 Prozent
Nasdaq Futures: +0,01 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,52 Prozent höher.

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12:45

Die Ölpreise sind am Mittwoch bis zum Mittag leicht gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 82,52 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 16 Cent auf 78,18 Dollar.

Trotz der leichten Zuwächse notieren die Rohölpreise in der Nähe ihrer zweimonatigen Tiefstände. In den vergangenen Wochen sind die Risikoaufschläge am Ölmarkt wegen des Gaza-Kriegs tendenziell gefallen. Auf die Erdölförderung hat der Konflikt bisher keine grosse Auswirkung. Allerdings ist der Seetransport wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Milizen auf Handelsschiffe stark eingeschränkt.

Die Internationale Energieagentur (IEA) zeigt sich unterdessen skeptischer für die globale Erdölnachfrage. Zum zweiten Mal in Folge revidierte sie ihre Prognose für das laufende Jahr nach unten. Die Fachleute begründeten ihre Erwartung vor allem mit der mauen Konjunktur und dem milden Winterwetter. Beides dämpfe den Ölverbrauch.

Marktteilnehmer dürften am Nachmittag auch US-Konjunkturdaten im Blick haben. Die Regierung veröffentlicht neue Inflationsdaten, die hohe Relevanz für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed haben. Mit ihrer Ausrichtung beeinflusst die Federal Reserve auch die Konjunkturentwicklung und damit die Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel.

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12:23

Die Allianz kommt nach eigener Einschätzung bei dem Einsturz einer Brücke im Hafen von Baltimore glimpflich weg. «Für uns ist das sehr gut verkraftbar», sagte Finanzvorständin Marie-Claire Coste-Lepoutre am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Noch sei unklar, ob der Versicherer überhaupt für den Zusammenbruch der von einem Schiff gerammten Brücke Ende März zahlen müsse. «Wenn, dann geht es um einen niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbetrag», sagte sie. Ein Teil davon sei bereits im ersten Quartal zurückgestellt worden. An der Versicherung des Schiffs selbst sei die Allianz gar nicht beteiligt, sie sei allenfalls über ein Konsortium für die Marine-Haftpflicht betroffen.

Experten schätzen, dass der Einsturz der grösste Schaden für die Schifffahrtsversicherung aller Zeiten werden könnte. Die Schätzungen reichen bis zu vier Milliarden Dollar. Der Untergang der «Costa Concordia» hatte die Versicherer 1,5 Milliarden Dollar gekostet.

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11:33

Am Schweizer Aktienmarkt wie auch weltweit warten Anleger gespannt auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten. Solange herrscht eine Mischung aus Hoffnung und vornehmer Zurückhaltung, ordnen Marktteilnehmer die Stimmungslage ein. Von der Inflationsentwicklung hängt ab, ob und wann die US-Notenbank Fed ihre Zinswende starten kann.

«Im Augenblick wird mit einem Rückgang der Kerninflationsrate gerechnet - und wehe wenn nicht», kommentierte ein Händler. Dann könne es an den Handelsplätzen ganz schön unruhig und die erste erhoffte Zinssenkung im September ganz schnell auf Eis gelegt werden. Die grösste Sorge der Anleger sei, dass die in den Kursen weitgehend eingepreiste Zinswende in diesem Jahr ganz ins Wasser fallen könnte.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11.00 Uhr 0,21 Prozent auf 11'808,62 Punkte und markierte zwischenzeitlich bei rund 11'833 Punkten sogar den höchsten Stand seit zwei Jahren. Der 30 Titel umfassende SLI steigt um 0,23 Prozent auf 1927,15 Zähler und der breit gefasste SPI um 0,17 Prozent auf 15'765,75 Punkte. Im SLI legen 19 Werte zu und 11 geben nach.

An der SLI-Spitze zeigen Lonza (+2,5 Prozent) eine Gegenbewegung nach den Verlusten des Vortages. Derweil bauen Sonova (+1,8 Prozent) ihre Gewinne auch dank positiver Analystenkommentare weiter aus.

Der Pharmakonzern Roche (GS +1,0 Prozent) hat von der US-Behörde FDA die Zulassung für eine Lösung erhalten, mit der eine Selbstdiagnose des humanen Papillomavirus (HPV) möglich ist. Die beiden anderen Schwergewichte Novartis (-0,2 Prozent) und Nestlé (-0,5 Prozent) geben derweil leicht nach.

Hingegen verlieren Swatch als schwächster Wert 1,8 Prozent. Der britische Luxuskonzern Burberry hatte am Morgen Zahlen vorgelegt. Händler stören sich am Ausblick - dieser zeige schwierige Bedingungen. Richemont (-1,1 Prozent), die selbst am Freitag Zahlen vorlegen, halten sich etwas besser.

Für VAT (+2,0 Prozent) erhöhte die Ratingagentur Moody's das Kreditrating. Logitech (+0,1 Prozent) zeigen sich indes wenig von der vorgeschlagenen Dividendenerhöhung um 10 Rappen beeindruckt.

In der zweiten Reihe stechen SoftwareOne (+6,8 Prozent) nach Quartalszahlen positiv hervor. Neben den Zahlen hat der neue Verwaltungsrat einen Ausschuss gebildet, der sich mit den Vorschlägen mehrerer Parteien für einen Rückzug von der Börse befasst.

Hochdorf sind derzeit bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt - seit 10 Uhr läuft die Generalversammlung bei der Milchverarbeiterin. Dabei entscheidet sich, ob der neue Aktionär Newlat sich mit seinen Plänen zum Austausch des Verwaltungsrats gegen den Widerstand der Innerschweizer Milchbauern durchsetzen kann. Für weitere Zukunftsfragen wurde eine ausserordentliche GV in Aussicht gestellt.

Derweil werden einige Schweizer Werte aus dem MSCI Small Cap Index gestrichen, was sich teilweise auch auf die Kursentwicklung auswirkt. So verlieren beispielsweise Coltene 3,0 Prozent, Gurit geben um 3,2 Prozent nach, V-Zug um 1,4 Prozent und die SGKB-Aktien fallen um 1,2 Prozent.

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10:56

Commerzbank-Chef Manfred Knof hat Zukaufspekulationen den Wind aus den Segeln genommen. «Wahrscheinlich müssen wir dieses Akquisitionsthema ein wenig heruntertonen», antwortete Knof am Mittwoch in einem Analystencall auf die Frage nach grenzüberschreitenden Fusionen und möglichen Zukäufen. Wenn, dann gehe es um kleinere Akquisitionen. Die Commerzbank schaue sich konstant um, aber die Energie der Bank sei auch darauf gerichtet, organisch zu wachsen.

Eine Konsolidierung im europäischen Bankensektor sei notwendig, wenn man Europa in der Mitte zwischen den USA und Asien sehen möchte, sagte Knof. Daher gingen grosse Anstrengungen in den Aufbau der europäischen Kapitalmarktunion. Aber wenn es um die Commerzbank gehe sei die Bank vollständig darauf fokussiert, ihre Strategie 2027 umzusetzen. «Das ist die beste Voraussetzung für die Unabhängigkeit der Commerzbank». 

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10:45

Die niederländische Bank ABN Amro vergrault Anleger mit einer schwächeren Kapitalquote. Die Aktien fallen um 6,5 Prozent auf 15,61 Euro. «Die niedrigere CET1-Quote von 13,8 Prozent lässt viel weniger Spielraum für Aktienrückkäufe», erklärten die ING-Analysten. Das überschattete den überraschend hohen Nettogewinn des Bankhauses. 

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch freundlich in den Handel gestartet. Positive Vorgaben stützen den Handel vor den am Nachmittag mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten. Gleichzeitig sei eine gewisse Nervosität vor diesen womöglich richtungsweisen Daten spürbar - niemand wolle sich zu weit aus dem Fenster lehnen, heisst es von Marktteilnehmern.

Von diesen Daten erhoffen sich Anleger weitere Hinweise über den möglichen Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed. Am Vortag hatte Fed-Präsident Jerome Powell mit Blick auf die Geldpolitik noch zu Geduld aufgerufen. Man müsse den hohen Zinsen jetzt Zeit lassen zu wirken, sagte er.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.25 Uhr 0,33 Prozent auf 11'822,74 Punkte und markierte bei knapp 11'826 Punkten den höchsten Stand seit zwei Jahren. Der 30 Titel umfassende SLI steigt um 0,35 Prozent auf 1929,42 Zähler und der breit gefasste SPI um 0,24 Prozent auf 15'776,83 Punkte. Im SLI legen 23 Werte zu und sieben geben nach.

Die Nachrichtenlage ist relativ ruhig. Roche (GS +0,6 Prozent) hat von der US-Behörde FDA die Zulassung für eine Lösung erhalten, mit der eine Selbstdiagnose des humanen Papillomavirus (HPV) möglich ist.

Derweil schlägt Logitech (+0,7 Prozent) eine Erhöhung der Dividende um 10 Rappen vor.

An der SLI-Spitze stehen Lonza (+2,2 Prozent), die an den beiden Vortagen noch klare Verluste erlitten hatten. Am Indexende liegen Swatch (-0,9 Prozent).

In der zweiten Reihe legen SoftwareOne (+5,2 Prozent) nach Zahlen und strategischen Äusserungen des neuen Verwaltungsrats kräftig zu.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMIeröffnet 0,28 Prozent höher. Einzig Alcon wegen Gewinnmitnahmen nach dem gestrigen Kursfeuerwerk und Nestlé nach Analysten-Kommentar verzeichnen leichte Abgaben. Angeführt wird die Gewinnerliste von Lonza (+2,3 Prozent), gefolgt von Logitech (+1,1 Prozent) und Partners Group (+1,0 Prozent). 

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,35 Prozent im Plus bei 11'825 Punkten. Alle SMI-Titel haben ein positives Vorzeichen, wobei der Anstieg bei der Roche (+1,0 Prozent) am deutlichsten ist. In den USA hat der Pharmakonzern nun eine Zulassung für eine Lösung erhalten, mit der eine Selbstdiagnose des humanen Papillomavirus (HPV) möglich ist. Sie gehöre zu den ersten in den Vereinigten Staaten verfügbaren Lösungen, teilte der Konzern am Mittwoch mit.

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Der breite Markt steht vorbörslich 0,26 Prozent höher. Die Kursgewinne sind bei Landis+Gyr (+2,2 Prozent) und SoftwareOne (+2,7 Prozent) am ausgeprägtesten. Der IT-Dienstleister SoftwareOne hat im ersten Quartal 2024 etwas zugelegt. Umsatz und Betriebsgewinn legten zu. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält der Konzern fest.

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07:45

Der Euro hat am Mittwoch weiter zugelegt und den höchsten Stand seit gut einem Monat markiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,0828 US-Dollar und damit so viel wie zuletzt Mitte April.

Zum Franken hielt sich der Euro weiter knapp über der Marke von 0,98 Franken und kostete zuletzt 0,9807. Der US-Dollar gab derweil minimal auf 0,9058 Franken nach.

Zur Wochenmitte richtet sich die Aufmerksamkeit auf amerikanische Preisdaten. Am Nachmittag werden neue Inflationszahlen erwartet, die für die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed von hoher Bedeutung sind. Wegen der hartnäckigen Teuerung machen die Währungshüter derzeit keine Anstalten, sich ein Stück weit von ihrer straffen Geldpolitik zu verabschieden. In diese Richtung hatte sich Fed-Chef Jerome Powell erst am Dienstag wieder geäussert.

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07:35

In Erwartung der US-Inflationsdaten für April wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch freundlich starten. Am Dienstag hatte er knapp im Minus bei 18.716,42 Punkten geschlossen.

Vor den am Nachmittag erwarteten US-Verbraucherpreisen dürften sich die Investoren weiter zurückhalten. In Deutschland stellen die fünf Wirtschaftsweisen mit dem Frühjahrsgutachten ihre neuen Konjunkturprognosen für Deutschland vor. Zudem präsentierten einige Unternehmen ihre Quartalszahlen, darunter E.ON, RWE, Commerzbank und Merck.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,25 Prozent höher bei 11'815 Punkten. 

Die US-Märkte zeigten sich am Dienstag von ihrer freundlichen Seite. Sowohl der Leitindex Dow Jones als auch der technologielastige Nasdaq zogen im späteren Handelsverlauf an und schlossen nur knapp unter dem Tageshoch. Obwohl der Tag insgesamt von einer gewissen Zurückhaltung geprägt war, wird es erst am heutigen Mittwoch richtig spannend, wenn um 14.30 Uhr Schweizer Zeit die US-Konsumentenpreise veröffentlicht werden. "Die Anleger sind bereits gespannt", kommentierte ein Händler, "denn diese Zahlen könnten richtungsweisend für die Märkte sein". Die Finanzgemeinschaft hofft darauf, durch die Zahlen einen Hinweis auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed zu erhalten.

In Deutschland ist der Berichtstag jedoch etwas ruhiger. Nachdem am Vortag noch drei Blue Chips ihre Zahlen präsentierten, sind es heute zwei Unternehmen aus den hinteren Reihen: Softwareone und Lastminute. Die Analysten erwarten beim IT-Dienstleister einen höheren Umsatz und Betriebsgewinn als im Vorjahr. Besonderes Augenmerk liegt jedoch auf der strategischen Ausrichtung des Unternehmens nach dem Vorstandswechsel. Beim Online-Reiseanbieter dürfte vor allem interessant sein, welchen Einfluss der Boykott der irischen Airline Ryanair auf den Quartalsumsatz hatte.

Auch die bevorstehende Generalversammlung von Hochdorf wird Interesse hervorrufen. Nachdem die italienische Newlat einen Umsturz im Verwaltungsrat des Milchverarbeiters angekündigt hat, wird sich zeigen, wer dem alten Vorstand die Treue hält und wer stattdessen den Umsturz durch die Italiener begrüßt. Immerhin hat das Unternehmen schon seit einiger Zeit Schwierigkeiten und war zuletzt vergeblich auf der Suche nach Sanierungsmaßnahmen oder Investoren. Einige Aktionäre könnten deshalb ihre Hoffnungen auf die neuen italienischen Großaktionäre setzen.

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05:45

Die asiatischen Märkte können sich am Mittwoch vor den US-Inflationsdaten nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 38'491,15 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,2 Prozent höher bei 2735,97 Punkten.

Die von US-Präsident Joe Biden angekündigten Zollerhöhungen kamen bei den Anlegern in China erwartungsgemäss nicht gut an: Aus Sorge vor einer Importschwemme zulasten heimischer Hersteller belegten die USA eine Reihe chinesischer Produkte - Elektroautos, Halbleiter und Mineralien - mit Sonderzöllen. Die Börse in Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3133,68 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3639,63 Punkte.

Alle Augen richten sich nun auf die US-Verbraucherpreise, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Laut einer Reuters-Umfrage wird erwartet, dass der Verbraucherpreisindex im April um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen ist, nach einem Plus von 0,4 Prozent im Vormonat. Die US-Notenbank versucht mit einer straffen Geldpolitik die Kerninflation von zuletzt 3,8 Prozent auf den Zielwert von zwei Prozent zu drücken. «Die Zinssenkungserwartungen des Marktes sind zuletzt aufgrund der schwächer als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten gestiegen, aber wenn die Preise nicht mitziehen, werden die Hoffnungen auf Zinssenkungen enttäuscht», sagte Ryan Brandham von der Beratungsfirma Validus Risk Management. Die meisten Investoren gehen daher derzeit davon aus, dass die Fed die Zinswende erst im Schlussquartal 2024 einleiten wird.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 156,45 Yen und stieg leicht auf 7,2290 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er auf 0,9058 Franken zu. Der Euro blieb mit 1,0823 Dollar praktisch unverändert und zog leicht auf 0,9806 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2592 Dollar.

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Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag moderat zugelegt. Der über weite Strecken stagnierende Dow Jones Industrial machte im späten Handel etwas Boden gut und schloss mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 39 558,11 Punkten. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,5 Prozent auf 5246,68 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,7 Prozent auf 18'322,77 Zähler.

Der beschleunigte Anstieg der Erzeugerpreise im April fiel auf Jahressicht wie erwartet aus. Sie beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Daten dazu werden am Mittwoch veröffentlicht.

Aus Branchensicht waren - wie bereits am Vortag - die Aktien der US-Elektroautohersteller stark gefragt. Sie profitierten von der Nachricht, dass die US-Regierung einen Sonderzoll von 100 Prozent auf E-Autos aus China angekündigt hat. Die Papiere von Lucid stiegen um 11 Prozent, jene von Tesla um 3,3 Prozent und die Rivian-Titel um 2,7 Prozent.

Die Anteilscheine von Oracle sprangen als Spitzenreiter im S&P-100-Index um 3,9 Prozent hoch. Einem Medienbericht zufolge befindet sich der US-Softwareriese und Server-Anbieter in Verhandlungen mit Elon Musks KI-Firma xAI über das Mieten von Rechenleistung. Das mögliche Volumen des geplanten Deals belaufe sich auf rund 10 Milliarden US-Dollar, berichtete die auf die Tech-Branche ausgerichtete Wirtschaftspublikation «The Information».

Für die Anteilscheine von On Holding ging es um 18 Prozent nach oben. Der Sportbekleidungskonzern hatte mit seinem Nettoumsatz im ersten Quartal positiv überrascht.

Paysafe erzielte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr einen Gewinn und übertraf zudem beim Umsatz die Erwartungen. Die Aktien der Zahlungsplattform gewannen 20 Prozent.

In eine neue Runde ging der Hype um sogenannte Meme-Aktien, bei denen einzelne Analysten im Gegensatz zur grossen Mehrheit der Anleger ein hohes Kurspotenzial ausmachen. Zu diesen Werten gehören die Papiere der Einzelhandelskette für Unterhaltungssoftware und Computerspiele Gamestop , die um weitere 60 Prozent in die Höhe schnellten, nachdem sie tags zuvor bereits um 74 Prozent gestiegen waren. Die ebenfalls zu dieser Kategorie gehörenden Anteilscheine des Kinobetreibers AMC Entertainment gewannen 32 Prozent, nach plus 78 Prozent am Montag.

Die Papiere von Plug Power legten um 19 Prozent zu. Zuvor hatte die US-Regierung dem Wasserstoffproduzenten eine bedingte Zusage an Kreditgarantien über 1,66 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung des Baus von bis zu sechs Anlagen gegeben.

Der Euro stabilisierte sich im US-Handel auf dem leicht höheren Niveau aus dem Europa-Geschäft. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0819 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0796 (Montag: 1,0795) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9262 (0,9263) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen stiegen im Handelsverlauf etwas. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) notierte zuletzt 0,22 Prozent höher bei 109,06 Punkten. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 4,45 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)